Am Sonntag, den 4.9.2022, unternahm Andy Wallner, Pächter des Jagdreviers in Sulzemoos, mit seinen Kindern eine Revierfahrt. In unmittelbarer Nähe des Osterfeuerplatzes machte ihn seine Tochter auf ein Tier auf einem abgeernteten Feld aufmerksam, dass ein unnatürliches Verhalten zeigte. Andy Wallner unterbrach daraufhin die Revierfahrt und trat mit seinen Kindern näher an das Tier heran. Voller Entsetzen stellten sie fest, dass das Tier ein Rehbock war und von Hundebissen übersät, schwerstverletzt und bewegungsunfähig, auf der Wiese dahinsiechte. Wallner konnte den Rehbock nur noch von seinem Leiden erlösen.
Bereits vor rund 2 Monaten vermutete Andy Wallner bei zwei toten Rehkitzen Hundebissspuren, auch in der Nähe des Osterfeuerplatzes. Er bittet deshalb Personen, die etwas Verdächtiges gesehen haben oder sachdienliche Informationen geben können, sich bei ihm zu melden (Handy 01725955440).
Für den Revierpächter auch vollkommen unverständlich: Hundebesitzer, die nicht die Verantwortung übernehmen, wenn ihr Hund ein Wildtier verletzt, und sofort die Polizei oder den Revierinhaber informieren, damit das verletzte Tier behandelt oder von seinem Leiden erlöst werden kann.
Hierzu erneut der Hinweis und die Bitte von Dr. Ernst-Ulrich Wittmann, Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägerverein Dachau (JJVD): Haustiere, die ständig unbeaufsichtigt (oder leider auch „beaufsichtigt“) in freier Natur wildern, stellen ein großes Problem dar. Er bittet die Hundehalter, ihre Hunde in Feld und Wald anzuleinen. Ein Hund, der einmal – oft genug unbemerkt – Beute gemacht hat, wird versuchen dieses Erfolgserlebnis zu wiederholen.