Biowildfleisch vom Jäger – natürlich, heimisch, gesund und köstlich

Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, dann ist Zeit für etwas Herzhaftes, Zeit für heimisches Wildbret. „Es muss nicht immer ein schwerer Braten sein, Wildküche kann auch anders: kurz gebraten als Steak, als Gulasch oder Geschnetzeltes. Das zarte Fleisch überzeugt nicht nur mit einem außergewöhnlich feinen Aroma, sondern auch mit wertvollen Inhaltsstoffen und ist pure Natur“, so Dr. Ernst-Ulrich Wittmann, Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägervereins Dachau (JJVD). Wildbret aus unmittelbarer Umgebung schont die Umwelt und gehört unverzichtbar in die saisonale und regionale Küche. Der Herbst gilt als Hauptjagdsaison für fast alle Wildarten. In der Gastronomie und in den Metzgereien wird diese Zeit gern als „Wildwochen“ angekündigt. Jetzt ist die Auswahl groß und das Angebot reichlich: Wildschwein, Reh vielleicht auch Hirsch, Hase, Fasan und Wildente. Jäger haben dieses frische Wildfleisch, nahezu für jeden Geschmack. Sie können Stress vermeiden, wenn Sie rechtzeitig bei einem Jäger vorsorgen. Mit rechtzeitig vorsorgen, meint Dr. Ernst-Ulrich Wittmann, dass fast das ganze Jahr Biowildfleisch zur Verfügung steht, z.B. Reh ab Mai, Rotwild ab Juni und Schwarzwild nahezu ganzjährig. Sichern Sie sich also beizeiten die Grundlage für ein besonderes Menü. Es muss also nicht auf die sogenannten „Wildwochen“ im Herbst gewartet werden, denn die „Wildwochen“ sind das ganze Jahr.

Dr. Ernst-Ulrich Wittmann weist daraufhin, dass die Jägerinnen und Jäger während ihrer Ausbildung fachmännisch geschult, um beste Fleischqualität zu gewährleisten. Es gilt das oberste Gebot der Hygiene. Jeder Jäger ist dafür verantwortlich, ein qualitativ hochwertiges, frisches und gesundes Wildbret auf den Markt zu bringen. Nach wie vor spielt der Reaktorunfall in Tschernobyl bei der Vermarktung von Schwarzwild eine Rolle. Durch ein flächendeckendes Netz von Radio-Cäsium-Messstationen wird in Bayern sichergestellt, dass das Fleisch des Schwarzwildes einer Cäsiummessung unterzogen werden kann, um auszuschließen, dass kein über den gesetzlich vorgegebenen Grenzwert belastetes Wildbret in den Handel gelangt. Wie Dr. Ernst-Ulrich Wittmann betont, hat der JJVD im Landkreis zwei Messstationen installiert, eine in Vierkirchen und eine in Günding, Nachdem jetzt durch „Coronaeinschränkungen“ ein Wildbretgenuss in der Gastronomie vermutlich länger nicht mehr stattfinden kann, der Tipp von Dr. Ernst-Ulrich Wittmann: Einen Wildbraten einfach selbst machen, denn Wildbret kann zubereitet werden wie Fleisch vom Metzger. Es ist also weder mit Fett zu spicken noch ist das Einlegen in eine Beize erforderlich.

Das Wildfleisch können Sie üblicherweise von Ihrem ortsansässigen Jäger oder einer gut sortierten regionalen Metzgerei erhalten. Weitere Bezugsquellen sind unter https://www.bjv-service.de/wildbret/ ersichtlich.