Reform des bayerischen Jagdgesetzes

Liebe Mitglieder und Freunde des JJV Dachau,

die Jagd steht seit jeher für eine verantwortungsvolle Verbindung zwischen Mensch und Natur. Als Jäger tragen wir nicht nur zur Pflege des Wildbestandes bei, sondern sind auch Hüter des Waldes, der Kulturlandschaft und der Artenvielfalt. Diese Verantwortung erfordert klare, zeitgemäße Rahmenbedingungen, die auf den Sachverstand und die Eigenverantwortung derjenigen setzen, die vor Ort tätig sind.

Die geplante Reform des Bayerischen Jagdgesetzes, angestoßen durch die Staatsregierung und unterstützt von Hubert Aiwanger und den Freien Wählern, ist ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung. Sie rückt die Belange der Jäger, Grundbesitzer und Jagdgenossenschaften in den Mittelpunkt, indem sie Bürokratie abbaut, Eigenverantwortung stärkt und nachhaltige Lösungen für Wald und Wild schafft.

Diese Reform zeigt: Die Jagd ist nicht nur Tradition, sondern auch ein modernes Instrument zur Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Hubert Aiwanger setzt sich dafür ein, dass wir Jäger in Bayern auch künftig eigenverantwortlich und nachhaltig handeln können – zum Wohle von Mensch, Wild und Wald.

Übersicht der wichtigsten Neuerungen im Referentenentwurf, die die Weichen für eine zukunftsfähige Jagd stellen

Der Entwurf zur Reform des Bayerischen Jagdgesetzes (Stand: 4. Dezember 2024) markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung mehr Eigenverantwortung und Nachhaltigkeit in der bayerischen Jagdpolitik. Im Zentrum stehen die Stärkung der Rechte der Jagdgenossenschaften und Eigentümer, der Bürokratieabbau und die Förderung eines ausgewogenen Wald-Wild-Verhältnisses.

 

Kernpunkte der Reform:

1. Mehr Eigenverantwortung der Grundbesitzer:

  • Abschaffung der behördlichen Abschusspläne in Revieren mit tragbarer Waldverjüngung.
  • Optional: Bejagung ohne Abschussplan auf Antrag – unter Berücksichtigung vereinbarter jagdlicher Zielsetzungen.

2. Verbesserung der jagdlichen Rahmenbedingungen:

  • Eigenständige Festlegung der Jagdzeiten durch Bayern, losgelöst von bundesrechtlichen Vorgaben.
  • Nutzung digitaler Prozesse, wie für Abschussmeldungen und Genehmigungsverfahren, zur Entbürokratisierung.

3. Innovationen im Tierschutz:

  • Rechtliche Absicherung von Drohneneinsätzen zur Jungwildrettung.
  • Regelungen für den Umgang mit verletztem Wild, einschließlich klarer Vorgaben zur Versorgung oder Nottötung.

4. Maßnahmen zum Umgang mit dem Wolf:

  • Bayern schöpft alle Spielräume der EU-Vorgaben aus, um ein effektives Wolfsmanagement zu ermöglichen, darunter zukünftige Bejagungsoptionen bei Anpassung des Schutzstatus.

5. Zukunftsorientierte Integration:

  • Freiflächen-Photovoltaikanlagen werden nicht automatisch befriedet, um sie als Jagd- und Biotopflächen zu erhalten.
  • Überfällige Modernisierungen wie der Wegfall des Schalldämpferverbots und praxisorientierte Anpassungen bei den sachlichen Verboten.

 

Positiver Ausblick

Die Reform trägt nicht nur den Herausforderungen der Waldbewirtschaftung und des Tierschutzes Rechnung, sondern entlastet auch die Verwaltung und stärkt die Handlungsspielräume der Jagdgenossenschaften. Mit dem Fokus auf lokale Verantwortung, Digitalisierung und klare Regelungen setzt Bayern neue Maßstäbe für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Jagdpolitik – eine Politik, die Hubert Aiwanger und die Freien Wähler konsequent vorantreiben.

Für weitere Details und Diskussionen steht der JJV Dachau seinen Mitgliedern jederzeit zur Verfügung.

 

Download Referentenentwurf (PDF)