Kinder sind die Zukunft unseres Planeten. Doch viel zu oft wachsen sie fern von der Natur auf. Die Jägerinnen und Jäger, so Dr. Ernst-Ulrich Wittmann, Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägerverein Dachau (JJVD), machen sich stark für die Umweltbildung an Schulen!
Jägerinnen und Jäger sind wichtige Schlüsselpersonen bei den Bemühungen, der zunehmenden Naturentfremdung von Kindern entgegenzuwirken. Viele Jäger des JJVD sind in der Umweltbildung aktiv, begleiten Schulklassen und Kindergartengruppen ins Revier oder zeigen als Experten der Natur Kindern auf Veranstaltungen die bunte Welt des Waldes anhand von Präparaten und Anschauungsmaterial. „Wir sorgen für leuchtende Kinderaugen und Wissensvermittlung,“ erzählt Dr. Ernst-Ulrich Wittmann begeistert. Doch in vielen Bereichen ist in Bezug auf nachhaltige Umweltbildung und generell der naturbasierenden Vermittlung von Alltagskompetenzen immer noch viel Nachholbedarf.
„Kenntnisse über heimische Wildtiere, deren Lebensräume, die Zusammenhänge in der Natur und die nachhaltige jagdliche Nutzung sind kaum vorhanden“, so Dr. Ernst-Ulrich Wittmann: „Es ist erwiesen, dass sich Kinder zunehmend von der Natur entfremden und es ihnen, sowie vielen jungen Erwachsenen an Artenkenntnissen und vor allem am Bewusstsein für den für unser aller Zukunft so wichtigen Nachhaltigkeitsgedanken fehlt.“
Als kompetente und engagierte Partner der Schulen empfehlen sich die Jägerinnen und Jäger des Jagdschutz- und Jägerverein Dachau für die Vermittlung von Lerninhalten aus den dafür bildungsrelevanten Handlungsfeldern. Mit einem Mix aus Lehren, aktivem Mitmachen, eigenem Gestalten, aber auch spielerischen Aktivitäten erzeugen wir abseits vom Klassenzimmer ein spannendes Umfeld zwischen Wildtier, Lebensräumen, Kulturlandschaft und nachhaltiger Jagd.
Jägerinnen und Jäger geben Kindern aller Altersstufen wertvolle Tipps, um nachhaltiges Verbraucherverhalten im Alltag anzuwenden. Konkret gehört dazu der Bau von Nisthilfen für Vögel, die Biotoppflege für Wildtiere durch Pflanzen von Bäumen und Heckenstreifen zum Schutz der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme und das Anbringen von freiwilligen Schutzmaßnahmen für junge Bäume zum Schutz des Klimawaldes. Auch befreien sie mit den Kindern die Natur von Müll und stärken mit unseren Projekten das Bewusstsein für regionale Lebensmittel aus natürlichen Ressourcen und für freiwilligen Verzicht auf Freizeitaktivitäten in sensiblen Gebieten. „Die Zukunft dieser wichtigen Nachhaltigkeitsziele profitiert davon, bereits bei den Kleinsten damit anzufangen und schon im Schulalter die Grundsteine dafür zu legen“, betont Dr. Ernst-Ulrich Wittmann.