In der Gemeinde Reichling (Landkreis Landsberg) sind bei einem erlegten Wildschwein Antikörper gegen das Herpes-Virus, das die Aujeszkysche Krankheit (AK) auslöst, nachgewiesen worden. Diese Krankheit kann auf Hunde übertragen werden und führt ausnahmslos zum Tod des Hundes.
Nachdem nicht bekannt ist, inwieweit sich das Virus verbreitet hat, weist Dr. Ernst-Ulrich Wittmann, Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägerverein Dachau (JJVD), aus vorgenanntem Grund alle Hundebesitzer darauf hin, dass Vorsicht geboten ist. Insbesondere bei Jagdhunden besteht die Gefahr mit infizierten Wildschweinen in Kontakt zu kommen. Zum Schutz der Jagdhunde sollte jeglicher Kontakt mit einem erlegten Wildschwein vermieden werden. Wildbret oder Organe des erlegten Wildschweins müssen für alle Hunde absolut tabu sein. Ebenso sollten keine Hunde am Streckenplatz frei umherlaufen.
Auf Menschen ist die Krankheit nicht übertragbar.
Bildnachweis: iStock | © eAlisa