Verantwortung für Qualität und Sicherheit

Fleischhygiene

Wildbret ist ein hochwertiges, regionales Lebensmittel – fettarm, nährstoffreich und frei von Zusatzstoffen. Damit es bedenkenlos genossen werden kann, ist die Einhaltung strenger hygienischer Standards unerlässlich. Als Jägerinnen und Jäger tragen wir die Verantwortung dafür, dass nur gesundheitlich einwandfreies Wildbret in den Verkehr gelangt. Die Fleischhygiene ist daher fester Bestandteil der jagdlichen Ausbildung und Fortbildung. Dazu gehören insbesondere:
das sachgerechte Aufbrechen und die hygienische Lagerung, die gesetzlich vorgeschriebene Trichinenuntersuchung bei Schwarzwild, sowie die Kontrolle auf Radio-Cäsium-Belastung, insbesondere bei Wild aus belasteten Regionen.
Aktuell werden die Trichinenproben aus dem Landkreis Dachau durch das Labor Spranger in Ingolstadt untersucht.

Die Messung der Radio-Cäsium-Belastung erfolgt durch:
Fridolin Merz, Riegelstraße 3, 85256 Vierkirchen
Dr. Dominik Diepold, Seeweg 1, 85232 Bergkirchen

Mit dieser Sorgfalt leisten wir einen aktiven Beitrag zum Verbraucherschutz und stärken das Vertrauen in Wildbret als gesundes, nachhaltiges Lebensmittel aus heimischer Jagd.
Alle wichtigen Informationen, Formulare und Ansprechpartner zur Becquerelmessung, Trichinenuntersuchung sowie zum Antrag auf Schadensausgleich finden Sie im Downloadbereich auf unserer Website

Bezugsquelle der Versandunterlagen der Trichinenprobe

Landkreis Dachau
Veterinäramt
Kopernikusstraße 24
85221 Dachau

Veterinaeramt@lra-dah.Bayern.de

Ablauf der Trichinenuntersuchung

1.
1.

Entnahme der Trichinenprobe

Die Entnahme der Trichienenprobe erfolgt durch eine befugte Person, die über einen gültigen Jagdschein verfügt, die vorgeschriebene Schulung zur Trichinenprobenentnahme absolviert hat und vom Landratsamt für das jeweilige Jagdrevier ausdrücklich zur Entnahme und Kennzeichnung von Trichinenproben befugt wurde.

2.
2.

Versand an das Labor Spranger

Unter Verwendung der vom Landratsamt Dachau bezogenen Wildursprungsmarke (WUS) und dem Versandmaterial für die Trichinenuntersuchung (Auftragsformular, Probenbeutel, Umverpackung, frankierter Versandkarton) erfolgt der Postversand an das Labor. Der Versandkarton ist für den Einwurf in den Briefkasten geeignet.

3.
3.

Untersuchung & Befund

Die Übermittlung des Trichineprobenbefunds erfolgt per Email in der Regel innerhalb von zwei Werktagen.

Vorgaben

Die genauen Vorgaben zur Vorbereitung und Verpackung der Proben entnehmen Sie bitte dem PDF „Trichinenuntersuchung & Radio-Cäsium-Messung im Landkreis Dachau“.

WICHTIG!

Das Fleisch darf erst in den Verkehr gebracht werden, wenn vom Labor Spranger schriftlich ein negatives Untersuchungsergebnis erteilt wurde – bis dahin darf das Fleisch nicht abgegeben, verkauft oder selber verbraucht werden. Fleisch mit positivem Trichinenbefund oder einer Radio-Cäsium-Belastung von mehr als 600 Becquerel/Kilo muss nach den strengen deutschen und europäischen Fleischhygiene-Richtlinien vernichtet werden.

Im Fall von radioaktiv belastetem Schwarzwild kann beim Bundesverwaltungsamt der Antrag auf Schadensausgleich eingereicht werden.