Am Samstag, den 27. September 2025, fand bei Tandern eine groß angelegte Zaunbauübung im Rahmen der Vorbereitung auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) des Veterinäramts Dachau statt. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen und Behörden zu üben und die praktische Umsetzung von Seuchenschutzmaßnahmen im Ernstfall zu erproben. 

An der Übung beteiligten sich zahlreiche Einsatzkräfte und Institutionen, darunter THW, Feuerwehr, Kreisbauhof, das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV), die Regierung von Oberbayern (ROB), das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), der Bayerische Bauernverband (BBV) sowie freiwillige Bergeteams. Auch Landrat Stefan Löwl ließ es sich nicht nehmen, persönlich an der Übung teilzunehmen und sich vor Ort ein Bild von der Einsatzbereitschaft zu machen. 

Der Ablauf war klar strukturiert: 

  • 8:00 Uhr: Beginn der Vorbereitungsarbeiten mit Freischneiden und Materialverteilung 
  • 9:00 Uhr: Start des eigentlichen Zaunbaus an vier verschiedenen Positionen sowie Test unterschiedlicher Weiderostsysteme 
  • 11:00 Uhr: Verpflegung durch das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und anschließende Abschlussbesprechung mit Auswertung der Ergebnisse 

Auch Vertreter des JJV Dachau waren bei der Übung vor Ort, um sich ein Bild über die Abläufe und Anforderungen zu machen. Im Ernstfall ist die Jägerschaft eine wichtige Partnerin bei der Umsetzung von Maßnahmen zur ASP-Bekämpfung, insbesondere bei der Suche nach verendeten Wildschweinen und bei der Unterstützung der Behörden im Revier. 

Die Übung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig eine gute Vorbereitung und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten sind, um im Krisenfall schnell und effizient handeln zu können. 

Der JJV Dachau bedankt sich beim Landratsamt Dachau und allen Beteiligten für die hervorragende Organisation und die Möglichkeit, an dieser wichtigen Maßnahme teilzunehmen.